September 12, 2024
Der Film
Unsere Filmproduktion zeigt die Parallelen zwischen kreativem Schaffen und Mountainbiken. Der künstlerische Prozess, bis ein Kunstwerk vollendet ist, wird zur Metapher für die Bike-Action eines Riders – vom Aufsetzen des Helms bis zur letzten Bremsspur im Dreck.
Für uns beginnt alles mit der Auswahl des richtigen "Stifts". Willst du eine BRAPP-Maschine? Einen Racer? Oder den Speedy Gonzales unter den Uphill-Monstern? Wer bist du? Zuerst wählst du natürlich das passende Bike, dann das passende Outfit. Sich auf dem Trail wohlfühlen ist ein Muss! Fühlt sich beides nach dir an? Gut! Dann kann es losgehen.
Jetzt ist es Zeit, deine Leinwand zu wählen. Worauf willst du dein Kunstwerk verewigen? Wir haben uns für Highspeed auf griffigem Untergrund mit einem Schuss massiver Rampen entschieden. Bevorzugst du lieber den verwinkelten Enduro-Trail oder den goldbraunen Dirt in Utah? Go for it! Jetzt, wo alles bereit ist, kannst du deine Geschichte auf deinem Lieblingstrail malen.
Wie in jeder Geschichte gibt es Hürden. Ein unachtsamer Moment, und die nächsten zwei Wochen klebt der offene Ellenbogen an jedem Tisch fest. Diese Gedanken muss man beiseiteschieben, sich immer wieder aufraffen und an sich glauben. Vergleiche dich nicht mit anderen. Schau auf dich. Was kannst du aus deinem Trail machen? Wie willst du deine Geschichte in den Trail schreiben? Mit einem lauten Braaap oder einer smoothen Cornering-Technik? Wie wird dein Kunstwerk am Ende aussehen?
Drehtage
Wir hatten 7 Drehtage an 7 verschiedenen Locations für unsere Videoproduktion. Dabei waren wir in Freiburg, Offenburg, Barr und Spaichingen unterwegs. Allerdings lief nicht alles ganz nach Plan. Bis zum letzten Drehblock lief alles noch ganz smooth. Doch zwei Tage bevor es losgehen sollte, wurde Maik (DOP) von einem Hund gebissen. Am Tag des Drehbeginns meldete sich unser Kontakt aus dem Bikepark: „Schneefallgrenze bis ins Tal. Im Tal 50 Liter Regen. Heute fährt kein Lift.“ Alles kam auf einmal. Die Kameraassistenz fiel aus, und der Tonmann wurde während des Drehs krank. Der Bikepark war wegen Unwetter geschlossen, und das Wetter sah an allen Alternativstandorten nach Dauerregen aus. Ersatztermin? Fehlanzeige! Die Vollkatastrophe brachte uns an unsere Grenzen.
Statt Einfahren für Heinrich und B-Roll-Tag für die Filmcrew, stand Scouting auf der Agenda. Mit Barr, Spaichingen und einem ledierten Focuspuller fanden wir in letzter Minute zwei großartige Alternativdrehorte. Barr hatte Highspeed, Spaichingen lieferte die dicken Sprünge. Nur leider war auch hier auf den Regen Verlass. Der Regen kam, und unser Rider Heinrich kam nicht mehr voran. Heinrich musste sich den Speed im matschigen Untergrund hart erkämpfen. Schließlich mussten wir die Matschparty abbrechen, weil das Wetter einfach keinen Bock hatte. Die Aufnahmen wurden trotzdem sehr sick! Dank einer kreativen Content Creation konnten wir trotz aller Widrigkeiten großartige Ergebnisse erzielen. Danke, Heinrich!
Unsere Akteure
Heinrich ist Berliner Jung und mittlerweile Freiburger Local und Content Creator. Er hat mit Motocross angefangen und ist mittlerweile auf dem Fahrrad zuhause. Dabei ist er den einen oder anderen World Cup mitgefahren. Heute steckt er voll in seinem sportwissenschaftlichen Studium. Für uns hat er nochmal die Trails in Barr und Spaichingen gesmoked.
Max ist eigentlich bei Ultra-Cycling-Events mit dem Fahrrad unterwegs oder mit seiner Band im Proberaum ... oder in den Alpen beim Bergsteigen ... oder im Wald ... oder bei Rennen im Wald ... oder fährt mal eben kurz mit dem Bike von Berlin nach Amsterdam in zwei Tagen. Für uns ist er in die Rolle des Künstlers geschlüpft.